wei Schwestern sponnen am Brunnenrand.
Da fiel die Spindel aus der Hand.
D'rauf ging die eine Schwester baden,
gelangte auf seltsamen Pfaden
zu einem Haus, aus dem es schneite.
Federn fielen in die Weite.
Von dem Balkon schaute 'ne Olle.
Auf ihrem Türschild stand: Frau Holle.
Ein braves Mädchen war Marie.
Den Haushalt führen sollte sie.
Sie tat es gern und war sehr willig.
Frau Holle zahlte es nicht billig.
Marie kam heim mit gold'nem Kleid.
Die and're Schwester sah's mit Neid.
In den Brunnen tat sie springen,
wollte auch solch' Reichtum bringen.
Doch war sie faul und zu bequem.
Die Arbeit war unangenehm.
Zum Dank bekam sie Pech beschert.
Heut' ist es häufig umgekehrt.
Frau Holle
Z
© 1975 macpal
Hänsel und Gretel
E
s waren mal zwei Gören,
die wollten nicht auf ihre Eltern hören.
Sie rannten in den Wald hinein
und waren plötzlich ganz allein.
Sie suchten aus dem Wald heraus,
kamen jedoch an ein Haus,
das war aus lauter Lebkuchen.
Den wollten sie versuchen.
Denn ihr Hunger war sehr groß.
Da kriegte Hänsel einen Stoß.
Ein altes Weib steht vor der Tür
und krächzt:
Nun kurz und gut: Sie nimmt sie rein,
sperrt Hänsel in den Käfig ein.
Die Gretel muß die Stube fegen.
Das kommt den beiden nicht gelegen.
Gretel macht den Käfig auf.
So nimmt das Schicksal seinen Lauf:
Die Hexe kommt ins Backrohr.
So was kommt nicht oft vor.
die wollten nicht auf ihre Eltern hören.
Sie rannten in den Wald hinein
und waren plötzlich ganz allein.
Sie suchten aus dem Wald heraus,
kamen jedoch an ein Haus,
das war aus lauter Lebkuchen.
Den wollten sie versuchen.
Denn ihr Hunger war sehr groß.
Da kriegte Hänsel einen Stoß.
Ein altes Weib steht vor der Tür
und krächzt:
Wer kommt denn da zu mir?
Nun kurz und gut: Sie nimmt sie rein,
sperrt Hänsel in den Käfig ein.
Die Gretel muß die Stube fegen.
Das kommt den beiden nicht gelegen.
Gretel macht den Käfig auf.
So nimmt das Schicksal seinen Lauf:
Die Hexe kommt ins Backrohr.
So was kommt nicht oft vor.
© 1975 macpal
Schneewittchen und die sieben Zwerge
H
inter Wald und hohen Bergen
lebt Schneewittchen bei den Zwergen.
Der Königin ist es sehr peinlich:
Schneewittchen gilt als hübsch und reinlich.
Die Königin ist eifersüchtig,
d'rum macht sie einen Apfel giftig.
Den Apfel soll Schneewittchen essen.
Dann wird man sie schon bald vergessen.
Schneewittchen meint: Obst ist gesund
und schiebt den Apfel in den Mund.
Nun liegt sie da in ihrem Sarg.
Die sieben Zwerge trauern arg.
Sie geh'n zum Grab, der Sarg ist schwer.
Da kommt plötzlich ein Reiter her.
Er springt herab, der Sarg zerbricht.
Dieses mag der Apfel nicht.
Schneewittchen speit ihn wieder aus
und steigt aus ihrem Sarg heraus.
Der Reiter ist ein Königssohn.
Wie's weitergeht', man weiß es schon.
lebt Schneewittchen bei den Zwergen.
Der Königin ist es sehr peinlich:
Schneewittchen gilt als hübsch und reinlich.
Die Königin ist eifersüchtig,
d'rum macht sie einen Apfel giftig.
Den Apfel soll Schneewittchen essen.
Dann wird man sie schon bald vergessen.
Schneewittchen meint: Obst ist gesund
und schiebt den Apfel in den Mund.
Nun liegt sie da in ihrem Sarg.
Die sieben Zwerge trauern arg.
Sie geh'n zum Grab, der Sarg ist schwer.
Da kommt plötzlich ein Reiter her.
Er springt herab, der Sarg zerbricht.
Dieses mag der Apfel nicht.
Schneewittchen speit ihn wieder aus
und steigt aus ihrem Sarg heraus.
Der Reiter ist ein Königssohn.
Wie's weitergeht', man weiß es schon.