ch weiß, dies wird ein schönes Gedicht.
Ich finde nur den Anfang nicht.
Weil doch der Themenzahl so groß.
Ei ei, was mach' ich denn da bloß?
Halt, da fällt mir g'rad was ein.
Folgendes Thema wär' ganz fein.
Eben sprach ich drüber schon:
"Was ist wohl Organisation?"
Die Antwort lautet unverhehlt:
"Was hier bei Schulte gänzlich fehlt!"
Als Anfang dieses reichlich ist.
D'rum mach ich Schluss mit diesem Mist.
Der Anfang
I
© 1968 macpal

Das Gedicht
M
ein Ringbuch ist schon aufgeschlagen.
Ein leeres Blatt, es grinst mich an.
So vieles hätt' ich einzutragen;
doch weiß ich nicht, was wie und wann.
Ich denke hin, ich denke her
und suche eine gute Strophe.
Probier es selbst, es ist schon schwer
und wird wohl gar zur Katastrophe.
Denn wenn ich nicht bald etwas finde,
was Reim und Sinn und Rhythmus hat,
dann streu' ich es in alle Winde,
dieses zuvor zerriss'ne Blatt.
Jedoch, mir scheint, es wird nicht geh'n;
ich brauch' mir nicht die Müh' zu machen.
Ich hab' genug auf dem Blatt steh'n,
genug von diesen dummen Sachen.
So eine Seite vollzukriegen,
mit Eile schafft man sowas nicht.
Zu vieles muss ich g'rade biegen,
d'rum mach' ich Schluss mit dem Gedicht.
Ein leeres Blatt, es grinst mich an.
So vieles hätt' ich einzutragen;
doch weiß ich nicht, was wie und wann.
Ich denke hin, ich denke her
und suche eine gute Strophe.
Probier es selbst, es ist schon schwer
und wird wohl gar zur Katastrophe.
Denn wenn ich nicht bald etwas finde,
was Reim und Sinn und Rhythmus hat,
dann streu' ich es in alle Winde,
dieses zuvor zerriss'ne Blatt.
Jedoch, mir scheint, es wird nicht geh'n;
ich brauch' mir nicht die Müh' zu machen.
Ich hab' genug auf dem Blatt steh'n,
genug von diesen dummen Sachen.
So eine Seite vollzukriegen,
mit Eile schafft man sowas nicht.
Zu vieles muss ich g'rade biegen,
d'rum mach' ich Schluss mit dem Gedicht.
© 1968 macpal

In der Kunst ist alles richtig
D
er Maler schmiert mit Farben rum.
Er malt gerade Häuser krumm.
Er kleckst auf Holz, Stein und Papier,
nimmt Wasser, Öl und Wachs dafür.
- für den Maler ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
Der Sänger singt mal hoch, mal tief.
Den Kopf hält er bald g'rad', bald schief.
Er darf auch schreien, wenn er will.
Ein and'res mal ist er ganz still.
- für den Sänger ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
Der Dichter schreibt Gedichte hin.
In manchen steckt sogar ein Sinn.
Ein Reim ist häufig auch dabei.
Doch manchmal ist das einerlei.
- für den Dichter ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
Er malt gerade Häuser krumm.
Er kleckst auf Holz, Stein und Papier,
nimmt Wasser, Öl und Wachs dafür.
- für den Maler ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
Der Sänger singt mal hoch, mal tief.
Den Kopf hält er bald g'rad', bald schief.
Er darf auch schreien, wenn er will.
Ein and'res mal ist er ganz still.
- für den Sänger ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
Der Dichter schreibt Gedichte hin.
In manchen steckt sogar ein Sinn.
Ein Reim ist häufig auch dabei.
Doch manchmal ist das einerlei.
- für den Dichter ist nichts wichtig.
- in der Kunst ist alles richtig.
© 1975 macpal

Schachtelsätze
V
ermeide, wenn es irgend möglich,
nimm mir diesen Rat nicht, der sich,
wie ich meine, bestätigt, krumm,
Schachtelsätze; die sind dumm.
nimm mir diesen Rat nicht, der sich,
wie ich meine, bestätigt, krumm,
Schachtelsätze; die sind dumm.
© 1968 macpal
