bends um elf, wenn es dunkel ist,
bei Neumond, November und Neonlicht.
Vergilbte Gardinen flattern im Wind,
im Nebel liegt ächzend das klaffende Kind.
Ein verhätschelter Suppenhund bellt nebenan.
Der Gammler bläst traurig auf seinem Kamm.
Frau Huber scheuert den Gulaschtopf.
Der Körper liegt zwei Meter neben dem Kopf.
Natürlich war es Meilenstein.
Dem Richter schwor er, er ließe es sein.
Doch wieder kam es über ihn
und schon war's um das Mädchen gescheh'n.
Abends um elf
A
Abends um elf, wenn es dunkel ist,
bei Mitternacht, Mondschein und Ende Mai.
Verliebtes Pärchen flüstert im Wind,
von Mücken umschwärmt das blutige Kind.
Ein Bach fließt gluckernd durch grünes Tal.
Herr Huber rülpst vom nächtlichen Mahl.
Libellen schwirren über dem Sumpf.
Die Beine sind abgerissen vom Rumpf.
Wer war es nun? Man weiß nicht genau.
Man munkelt: wieder die selbe Sau.
Ganz sicher war es Meilenstein,
dieses verfluchte Judenschwein.
bei Mitternacht, Mondschein und Ende Mai.
Verliebtes Pärchen flüstert im Wind,
von Mücken umschwärmt das blutige Kind.
Ein Bach fließt gluckernd durch grünes Tal.
Herr Huber rülpst vom nächtlichen Mahl.
Libellen schwirren über dem Sumpf.
Die Beine sind abgerissen vom Rumpf.
Wer war es nun? Man weiß nicht genau.
Man munkelt: wieder die selbe Sau.
Ganz sicher war es Meilenstein,
dieses verfluchte Judenschwein.